klimafit gewinnt AWI-Transferpreis

Wir gratulieren unseren Freund*innen und Kolleg*innen Dr. Renate Treffeisen (Leiterin Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am Alfred-Wegener-Institut AWI, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung) und Dr. Klaus Grosfeld (Geschäftsführer Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen REKLIM), die den Transferpreis des AWI-Fördervereins für das Kooperationsprojekt „klimafit – Klimawandel vor unserer Haustür und was kann ich tun?“ gewonnen haben. Herzliche Glückwünsche, wir freuen uns sehr mit euch!

 

Das klimafit-Projekt

klimafit Pokal (Quelle: Webseite Helmholtzverbund, REKLIM)

Den Klimaschutz wirksam voranzubringen, ist eine Gemeinschaftaufgabe, wobei insbesondere der kommunalen Ebene eine zentrale Rolle zukommt. Geht es allerdings um die konkrete Umsetzung in entschlossenes Handeln vor Ort, fehlt vielen Akteur*innen in den Städten und Gemeinden das Wissen über die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, den Ursachen sowie Folgen des Klimawandels und den regionalspezifischen Bedingungen. Vor diesem Hintergrund werden den Teilnehmenden im klimafit-Kurs nicht nur wissenschaftliche Grundlagen und Zusammenhänge des globalen Klimawandels, sondern auch die regionalspezifischen Verhältnisse und Beteiligungsmöglichkeiten nähergebracht. Auf diese Weise werden ehrenamtliche Multiplikator*innen für den kommunalen Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung in den Kommunen ausgebildet.

Vom Helmholtz-Forschungsverbund REKLIM und dem WWF Deutschland ins Leben gerufen, wird das Kooperationsprojekt von der Robert Bosch Stiftung und der Klaus-Tschira Stiftung gefördert. Nach drei Jahren wird der klimafit-Kurs 2021 bereits an 73 verschiedenen Volkshochschulen in ganz Deutschland angeboten.

 

Ein wichtiger Beitrag für den Wissenstransfer

AWI-Transferpreis 2020 (Quelle: Webseite Helmholtzverbund, REKLIM)

„Im Fokus der Forschung in REKLIM steht der regionale Klimawandel. Das erarbeitete Wissen wird von der globalen, über die regionale, bis hin zur lokalen Skala durch klimafit auf die Bürgerebene gebracht“, äußert Dr. Klaus Grosfeld. Durch die Einbeziehung ganz unterschiedlicher Akteur*innen kommt sowohl die Expertise von Wissenschaftler*innen, als auch die der regionalen Kompetenzträger*innen zum Tragen. Dementsprechend wird mit dem klimafit-Kurs ein wichtiger Beitrag für die Bildungsarbeit zum Thema Klimawandel und Klimaschutz geleistet, sodass Letzterer aktiv vorangebracht werden kann.

Der Förderverein des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) zeichnet mit dem Transferpreis besondere Aktivitäten im Feld des Wissenstransfers aus. Auf diese Weise möchte er die bedeutsame Arbeit von Dr. Renate Treffeisen und Dr. Klaus Grosfeld an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft würdigen, wodurch die Transformation der Gesellschaft in Richtung einer nachhaltigeren Entwicklung vorangebracht wird.

Laut den Preisträger*innen dient der AWI-Transferpreis nicht nur als Anerkennung und Wertschätzung ihrer langjährigen und erfolgreichen Arbeit im Wissenstransfer, sondern ebenfalls als Motivation, sich zukünftig weiterhin zu engagieren, Akteur*innen aus vielseitigen Kontexten zusammenzubringen und so die Gesellschaft zum Handeln zu befähigen bzw. das Wissen nutzbar zu machen. „Wissenstransfer muss heute als bedeutender und immer wichtiger werdender Teil der Forschung mitgedacht, umgesetzt und honoriert werden“ so Dr. Renate Treffeisen. Mit dem gewonnenen Preisgeld wird der im letzten Jahr gegründete und gemeinnützige Verein klimafit unterstützt.

 

In diesem Sinne sind auch wir – der Bildungsträger ifpro koordiniert die klimafit-Standorte in Süddeutschland – als Teil des klimafit-Teams überaus motiviert, diesen Weg weiter mit euch zu gehen und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre der großartigen Zusammenarbeit!

Die offizielle „Preisverleihung“ fand per Online-Video statt. Nähere Infos zur Preisverleihung und zum Projekt sind auf der Seite des Helmholtz-Verbunds REKLIM abrufbar.