Nach dem Studium in Marburg arbeitete Martin Lohrmann 20 Jahre vorwiegend für Unternehmen des exportorientierten Maschinen- und Anlagenbaus. Die Verhandlung von Verträgen und Finanzierungen für Energieprojekte in Brasilien, Indien, China, USA, Russland usw. führten ihn tief hinein in die internationalen Zusammenhänge der fossilen Energie-Gewinnung-Verteilung-Nutzung. Seit jeher hat er sich auch mit der Notwendigkeit und Komplexität von Veränderungsprozessen auseinandergesetzt. So war der Wechsel von der Industrie in die Bewegung zum Neuaufbau einer ökologisch, sozial und partizipatorisch aufgebauten Energieversorgung ein konsequenter Entwicklungsschritt. Als freiberuflicher Konzept- und Projektentwickler hat er seit 2002 am Zustandekommen von mehr als 25 Wärmenetzen mitgewirkt, darunter 10 genossenschaftlich getragene. Aktueller Arbeitsschwerpunkt sind Untersuchungen zum Aufbau von Niedertemperatur-Wärmenetzen in Bestandsbaugebieten. Mit etlichen konzeptionellen Arbeiten hat er sich in die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Wärmewende eingebracht.