Vergangene Woche fand das letzte Kurswochenende der diesjährigen Fortbildung zum „Kommunalen Energie- und Klimaschutzmanagement“ (KEM) statt, die ifpro bereits das elfte Jahr gemeinsam mit dem fesa e.V. durchführt. An dreizehn Wochenenden füllten die Teilnehmenden ihren Handwerkskoffer mit dem notwendigen Fachwissen und methodischen Kompetenzen für den Klimaschutz und das Energiemanagement mit Fokus auf die kommunale Ebene. Am Ende erhielten sie ein qualifizierendes Teilnahmezertifikat – herzlichen Glückwunsch!
Vielseitige Inhalte mit Referierenden aus der Praxis
Über 40 Referierende aus Wissenschaft und Praxis teilten ihr Fachwissen und praxisnahe Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit im Klimaschutz: Angefangen bei den Grundlagen zum Klimawandel, dem kommunalen Klimaschutz, der Klimapolitik und den rechtlichen Rahmenbedingungen reichten die Inhalte über die verschiedenen Erneuerbare Energien bis hin zu Energieeffizienz und Energiebeschaffung. Darüber hinaus standen Grundlagen zur Klimawandelanpassung sowie Themen wie Fördermittel, Finanzierung, Klimakommunikation und Öffentlichkeitsarbeit auf dem Programm.
Interaktive Formate und Exkursionen
Ergänzend zu den Fachvorträgen konnten die Teilnehmenden in Rollenspielen, die am kommunalen Alltag ausgerichteten waren, und weiteren interaktiven Formaten ihre Kompetenzen schärfen. Ein Tag drehte sich beispielsweise rund um die Themen Moderieren und Präsentieren, inklusive Übungen.
Auf verschiedenen Exkursionen bekamen wir spannende Einblicke direkt vor Ort: wir besuchten die Windenergieanlagen bei der Holzschlägermatte, die Nahwärmegenossenschaft in Elzach, das Feuerwehrhaus mit Eisspeicher und Deckenheizung in Gutach und schauten uns bei einer Führung den Freiburger Modellstadtteil Vauban an.
Viele tolle Projekte
Auch das Thema Projektmanagement begleitete die Teilnehmenden immer wieder. Kursbegleitend fertigten sie eine Projektarbeit zu einem selbst ausgewählten Thema an und wurden dabei von erfahrenen Dozent:innen betreut. Zum Abschluss des Kurses präsentierten die Teilnehmenden viele spannende Projekte, beispielsweise zur Begrünung von Bushaltestellen, der Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft, der klimaangepassten Umgestaltung eines Platzes, einer Kampagne zur energetischen Sanierung oder der Realisierung einer PV-Anlage auf einem Parkplatz.
Erfahrungsaustausch und Vernetzung
Das hybride Format mit Online- und Präsenzterminen in Freiburg bewährte sich erneut. Außerdem war die Nachfrage wieder so groß, dass zwei parallele Kurse stattfinden konnten. Die Teilnehmenden brachten die verschiedensten Hintergründe mit und kamen aus ganz Deutschland. Nicht nur untereinander konnten nützliche Kontakte geknüpft werden, sondern auch mit den Expert:innen aus der Praxis. Das aktive Netzwerk von Kursteilnehmenden, Alumni (mittlerweile über 170) und Referierenden steht den Teilnehmenden auch weit über die Kursdauer hinaus mit Rat und Tat zur Verfügung.
KEM – die Zwölfte
Ganz nach dem Motto „Nach dem Kurs ist vor dem Kurs“ sind wir bereits in die Planung des nächstjährigen KEM-Kurses gestartet. Weitere Infos zur Fortbildung und zur Anmeldung gibt es hier. Wir freuen uns jetzt schon auf die zwölfte Runde in 2023 😊