Klimawandel und die Folgen in unserer Stadt
Der Klimawandel ist in vollem Gange und seine Folgen sind in ganz Deutschland spürbar. Insbesondere in sonnenverwöhnten Städten in der Region des Oberrheins ist die Hitzebelastung bereits als hoch einzustufen und wird in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen.
Bei einem Stadtrundgang mit Dr. Wulf Westermann und Carla van der Meyden vom Netzwerk Klimawandel und Klimaanpassung/ifpro wird Vorort betrachtet, was der Klimawandel in der Stadt bedeutet und wie wir darauf reagieren können. Wird der Klimawandel in der Stadtplanung berücksichtigt? Wie wird Klimaanpassung in die städtische Grün- und Freiraumplanung einbezogen? Was haben die Klimaänderungen mit unserer Gesundheit zu tun und was können wir persönlich tun?
Bisher fanden die Spaziergänge zum Klimawandel mit Fokus auf Klimaanpassung in den Städten Emmendingen und Freiburg (als Angebot der Volkshochschulen) sowie in Bad Säckingen statt. Darüber hinaus führten wir Klimaspaziergänge mit Schulklassen und anderen individuellen Gruppen durch. In Freiburg Waldsee und Freiburg Weingarten waren wir ebenfalls mit interessierten Bürger:innen im Quartier unterwegs und haben uns verschiedene Beispiele vor Ort angeschaut und uns zu Klimawandelthemen ausgetauscht.
Exkursion Renaturierung Dreisam
Am 16. Juli 2016 führte Dr. Wulf Westermann (ifpro, Koordinator Projekt Akklima-Oberrhein) zehn Teilnehmende entlang des renaturierten Bereiches der Dreisam zwischen Ottiliensteg und Sandfangweg in Freiburg. Ziel der Führung war es, den Teilnehmenden zu vermitteln, wie die Umgestaltung dieses Abschnittes von statten ging und welche Vorteile bzw. Veränderungen in diesem Abschnitt und darüber hinaus durch die Renaturierungsmaßnahme erreicht werden sollen.
Es wurde zum einen der Themenbereich der Anpassung an den bereits spürbaren sowie zukünftig darüber hinaus zu erwartenden Klimawandel angesprochen. Hier dienen die Aktivierung von zusätzliche Retentionsfläche, die Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit sowie die Verbesserung des Hochwasserschutzes im stadtnahen Raum der Vorbeugung bei Starkregen- und Hochwasserereignissen.
Zum anderen wurde die Komplexe „Verbesserung des ökologischen Zustands“ des Gewässers sowie „Zugewinn für die Naherholung“ für die Freiburger Bürgerschaft thematisiert.
Zum Abschluss erfolgten die Besichtigungen der Wasserschnecke in der Nähe der Sandfangbrücke und der Wasserkraftanlage im Gewerbekanal an der Kartäuserstraße, bevor die Führung mit einer Nachbesprechung im nahegelegenen Biergarten „Zum Stahl“ endete. Konzeption und Durchführung der Veranstaltung wurde durch das Agenda21-Büro Freiburg unterstützt.