Bevor es während der Sommerpause etwas ruhiger wird, möchten wir einen kleinen Rückblick zu unseren Veranstaltungen im Juli teilen. Es war sehr bunt und vielseitig – und hat wie immer viel Spaß gemacht!
Innendämmung von (historischen) Altbauten
Am Beispiel der Sanierung der Alten Stube in St. Georgen führten wir Anfang Juli gemeinsam mit dem Umweltschutzamt der Stadt Freiburg zwei Fachseminare zu Möglichkeiten der Innendämmung in denkmalgeschützten Altbauten durch. Die Veranstaltungen fanden in dem sanierten Gebäudekomplex auf dem Stubenareal aus dem 16. Jahrhundert statt, sodass die insgesamt über 120 Teilnehmenden sich direkt vor Ort einen Eindruck machen konnten.
Am ersten Tag zählten Architekt:innen, Fachhandwerker:innen und Energieberater:innen zu den Teilnehmenden, wohingegen am zweiten Tag Bauträger:innen, Eigentümer:innen, Baugenossenschaften, Verwalter:innen und weitere Interessierte einen Überblick über den Umbau und die energetische Sanierung bekamen. Zusätzlich konnten sie sich bei verschiedenen Ausstellern Infos zu Dämmtechniken einholen.
Klimaanpassung in Bad Säckingen und Singen
Im Rahmen der Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes der Stadt Bad Säckingen besuchte eine Delegation aus der Bad Säckinger Stadtverwaltung bei einer Exkursion die Kolleg:innen in Singen. Das bunte Programm rund um das Thema Klimaanpassung und der direkter Besuch boten viele Möglichkeiten des Austausches zu den verschiedenen Aktivitäten und es konnten jeweils Ideen für das eigene Umfeld gesammelt werden. Dabei ging es etwa um Dach- und Fassadenbegrünungen in B-Plänen, Teilentsiegelungen, Blühstreifen und das städtische Förderprogramm GrünImpuls. Ein Spaziergang durch die Innenstadt vorbei an Trinkwasserbrunnen, Pflanzquartieren und Stationen der Klimaverrückt-Kampagne rundete das Programm ab.
Eine Woche später nahmen wir bei einem Klimaspaziergang durch Bad Säckingen die Bedeutung des Klimawandels und seiner Auswirkungen – mit dem Fokus Hitze – für die Stadt näher in den Blick. Neben dem Bürgermeister und dem Umweltreferenten der Stadt waren auch der Betreuer der Wetterstation und der ärztliche Direktor der Reha Klinik als Ansprechpersonen für die ca. 20 interessierten Bürger:innen dabei. An fünf Stationen tauschten wir uns etwa über die Themen Klimawandel und Gesundheit, Extremwetterereignisse, Klimaanpassung in der Stadtplanung und die Bedeutung von Grünflächen aus. Die Route führte uns dabei von der Reha-Klinik über die Wetterstation, den Badmatte Park und den Müsterplatz zum Schlosspark am Rheinufer.
Mobil ohne (eigenes) Auto – PV-Modul als Preis
Wir freuen uns, dass ein Teilnehmer nach seiner einmonatigen Testphase im Projekt „Vier Wochen unbeschwert mobil“, das wir im Auftrag der Stadt Freiburg betreuen, sein Auto verkauft hat. Er war überrascht, wie einfach ihm die vier Wochen ohne eigenes Auto gefallen sind. Für ihn funktioniere alles auch mit dem Rad, der Autoverkehr in der Stadt sei ohnehin teils unangenehm: „Mit dem Fahrrad bin ich flexibel und genauso schnell”. Das Experiment hat ihm den Anstoß gegeben, das eigene Auto zu verkaufen – zur Belohnung erhielt er von der Stadt Freiburg ein Balkonsolarmodul.
In dem Projekt lassen Bürger:innen aus Freiburg Waldsee ihr Auto einen Monat stehen und bekommen im Gegenzug ein kostenfreies Mobilitätspaket von der Stadt und weiteren Sponsoren (FRelo, VAG, Stadtmobil, Grüne Flotte und RVF), um umweltfreundliche Alternativen zu testen. Zwei Plätze sind noch frei! Weitere Infos gibt es hier.
Zur Pressemitteilung der Stadt Mobil ohne eigenes Auto: Erster Haushalt verkauft nach einmonatiger Probephase den PKW
Zum BZ Bericht Ein Freiburger verzichtet aufs Auto und wird mit einem Solarkraftwerk belohnt
Stadtspaziergänge zum Klimawandel und seinen Folgen
Auch durch die Freiburger Innenstadt führten wir diesen Monat insgesamt drei Klimaspaziergänge durch: vom Colombipark ging es über den Rotteckring und den Platz der alten Synagoge durch die Fischerau bis in die Gerberau. Dabei wurden Infos über den Klimawandel, seine Folgen und mögliche Anpassungsmaßnahmen mithilfe praktischer und lokalspezifischer Beispiele angesprochen. Die Teilnehmenden konnten sich an den verschiedenen Stationen informieren und austauschen.
Am 28. September um 16:30 Uhr gibt es die nächste Gelegenheit, teilzunehmen. Anmeldung über die vhs Freiburg.
Der KEM Kurs macht Sommerpause
Auch der KEM-Kurs, unsere Fortbildung zum Kommunalen Energie- und Klimaschutzmanangement, macht eine kurze Sommerpause. Davor bekamen die insgesamt 30 Kursteilnehmenden bei den zwei Juli Kurswochenenden u.a. Einblicke in die Themenbereiche Kommunale Wärmeplanung, Wärmepumpen und Wärmenetze, Geothermie und Solarthermie, Energiegenossenschaften, klimafreundliche Mobilität und Klimaanpassung von Expert:innen aus der Praxis. Bei einer Führung durch den Vorzeigestadtteil Vauban konnten viele Beispiele praxisnah aufgezeigt werden.
Während der Sommerpause arbeiten die Kursteilnehmenden weiter an ihren kursbegleitenden Projektarbeiten mit Bezug zur kommunalen Praxis. Wir freuen uns schon auf die spannenden Präsentationen am Ende der Fortbildung 🙂